Keniareise Oktober 2012
Nach zweijähriger Pause machten sich im Oktober 2012 mit reichlich Spenden im Gepäck sieben Vereinsmitglieder unter Leitung unseres Vereinsvorsitzenden Frank Triebsch auf den Weg nach Watamu in Kenia.
In dem von uns bislang unterstützten Waisenhaus „God Our Father’s“ kümmerten wir uns besonders um die Erhaltung der 2010 übergebenen Schule. Neben der Rekonstruktion der Tafeln organisierten wir 25 neue Schulbänke für ein Klassenzimmer. Unsere jungen Männer installierten eine von der Deutschen Solar gespendete Photovoltaik-Anlage zur Absicherung der Stromversorgung im „Babyhaus“ der Anlage.
Unsere Hauptarbeit aber konzentrierte sich auf eine neue förderungswürdige Einrichtung, die Upendo Nursery School, mit einer Babyklasse, drei Vorschulklassen und die erste bis dritte Grundschulklasse. Dazu muss man wissen, dass in Kenia sie Vorschule Voraussetzung für die Grundschule ist, aber von den Eltern bezahlt werden muss und nicht staatlich gefördert wird. Und viele Eltern können dieses Schulgeld nur bedingt oder gar nicht aufbringen. Trotzdem gibt Sophia, die Schulleiterin der Upendo Nursery School, allen Vorschulkindern der Umgebung die Möglichkeit, in ihrer Schule unterrichtet zu werden. Das beeindruckte uns sehr, sodass wir diese Schule unterstützen wollten.
Und es gab viel zu tun für uns. Das Wichtigste waren der Aufbau eines abschließbaren Bürogebäudes, in dem die Lehrer alle notwendigen Sachen verschließen konnten, was bisher nicht möglich war, und die Errichtung eines Wassertanks für eine regelmäßige Versorgung der Kinder mit Wasser, was oft über das öffentliche Netz nicht gewährleistet werden konnte. Damit hat die Schule auch immer die Möglichkeit, die Kinder mit einem warmen Mittagessen zu versorgen.
Außerdem besorgten wir geeignete Einrichtungsgegenstände für die Babyklasse, die nun auf altersgerechten Stühlen und Bänken lernen kann. Mit Schulbüchern für den Englischunterricht bereiteten wir den Lehrern eine besondere Freude.
Eine Sache blieb aber noch offen. Wie konnten wir den Kindern unmittelbar eine Freude bereiten und ein bleibendes Erlebnis verschaffen? Wir erfuhren, dass sich alle schon seit Jahren einen Besuch des Zoos in Mombasa, dem hallerpark, wünschten. Für uns unvorstellbar, Kinder wie Lehrer hatten noch nie eine lebende Giraffe gesehen, und das in Kenia! So organisierten wir zwei Busse, bezahlten den Eintritt und ein Mittagessen für die rund 115 Kinder. Für diese es der absolute Höhepunkt während unseres Aufenthaltes. Man musste nur in die strahlenden Kinderaugen schauen. Den Abschluss bildete ein Kinderfest.
Für die nähere Zukunft stellt sich der Verein weiteren Aufgaben diese Schule betreffend:
– Erstellung von Unterrichtsräumen mit gemauerten Wänden, Fenstern und
abschließbaren Türen
– Erstellung eines Sanitärtraktes mit Toiletten
– Herstellung eines Küchengebäudes
